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miércoles, 15 de mayo de 2013

DEUTSCHE MILLIARDÄRE IN STEUEROASE: DIE INDUSTRIELLEN PORSCHE, PIËCH, QUANDT IN PANAMA


 Originaltext: Süddeutsche.de

Panama, Steueroase, Porsche, Piëch und Quandt 

Platz für Schiffe - und für geheime Firmen: der Panamakanal (Foto: AFP

 

Verschwiegene Steueroase: Vertreter einiger der reichsten deutschen Familien sollen nach SZ-Informationen Firmen in Panama halten. Darunter die Industriellen Porsche, Piëch, Quandt und die Kaffee-Dynastie Jacobs

 
Von Bastian Obermayer
 

Mehrere prominente deutscher Unternehmer und Privatleute, darunter etliche mit Vermögen im Milliardenbereich, sind nach Informationen der Süddeutschen Zeitung als Direktoren oder Besitzer in Firmen in der Steueroase Panama verwickelt. Nach einem Bericht in der Mittwochsausgabe der Süddeutschen Zeitung sind darunter auch Vertreter einiger der reichsten deutschen Familien, zum Beispiel der Familien Porsche, Piëch und Quandt, außerdem der Verleger Hubert Burda, die Kaffee-Dynastie Jacobs und die Bankiersfamilie von Finck.

Die Familien Piëch und Porsche erklärten, die von ihnen gehaltenen Firmen seien nicht aus steuerlichen Gründen in Panama gemeldet worden. Silvia Quandt und Hubert Burda behaupten, nichts von einer Beteiligung in Panama zu wissen. Familie von Finck gab keine Stellungnahme ab, die Jacobs AG verwies auf private Geschäfte des verstorbenen Klaus J. Jacobs.

Manche der Firmen wurden erst in den vergangenen Jahren gegründet, andere existieren schon seit Jahrzehnten. Ein Firmenzweck ist meist nicht wirklich ersichtlich - angeblich selbst für die Betroffenen. So lässt sich bei Firmen des Logistik-Milliardärs Klaus Michael Kühne, des Kaffee-Unternehmers Klaus J. Jacobs und des verstorbenen Bankiers Christoph von Metzler nach eigener Aussage oder Aussagen von Sprechern nicht mehr eruieren, wofür ihre inzwischen wieder gelöschten Firmen gegründet wurden.

Panama gilt seit Jahrzehnten als verschwiegene Steueroase. Die von der Süddeutschen Zeitung recherchierten Namen stammen aus der offiziellen Datenbank des Landes. Die dort enthaltenen Daten hat der englische Hacker Daniel O'Huiginn auf seinem Blog verfügbar und durchsuchbar gemacht.



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